Tag des Denkmals 2022 – Berlin bietet viel

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Zum Tag des Denkmals in Berlin haben Interessierte die Qual der Wahl. Es gibt tausende von Gebäuden in der Stadt, die eine einzigartige Geschichte erzählen. Das gilt auch für Parks und Gärten. Viele von ihnen sind sonst nicht öffentlich zugänglich. Am Tag des offenen Denkmals am 10. und 11. September öffnen sich jedoch viele Türen für Besucher. Sie ermöglichen einen Blick auf die koloniale Vergangenheit Deutschlands und führen unter anderem zu neu gestalteten Bahnflächen sowie zu den Anfängen der Demokratie. Dabei müssen Interessierte keine weiten Wege auf sich nehmen. In jedem Bezirk gibt es Denkmäler, die einen Abstecher wert sind. Zum Tag des Denkmals werden zudem viele Führungen angeboten, die mehr über die Geschichte der Häuser oder Gärten verraten.

Friedhöfe und Ausgrabungen in Mitte zum Tag des Denkmals

Friedhöfe sind besondere Orte. In Mitte stehen diesmal der Dorotheenstädtische und der Alte Garnisonsfriedhof im Fokus. Lohnend ist auch eine Abstecher ins Mausoleum der Familie Wiesenack auf dem Friedhof der Sophien-Gemeinde an der Bergstraße 29. Ausgrabungsfunde vom Kirchhof der Petrikirche gilt es am Petriplatz zu entdecken.
Weitere Führungen drehen sich um die Karl-Marx-Allee oder die Rosenthaler Vorstadt. Im Besuchs-Programm ist auch das ehemalige Staatsratsgebäude und der Bärenzwinger am Neuköllnischen Park enthalten.

In Tiergarten spielt die Interbau 1957 und das Hansaviertel eine wichtige historische Rolle. Spuren der jüngeren Vergangenheit sind im Rathaus Tiergarten und im Deportationslager auf dem ehemaligen Güterbahnhof Moabit zu erkunden.

Tag des Denkmals: Wohnungsbau in der Weimar Republik

Die Siedlung am Schillerpark und die Wohnanlage Afrikanische Straße von Ludwig Mies van der Rohe präsentieren den Siedlungsbau in der Weimar Republik. Das ehemalige Krematorium Wedding, das Umspannwerk Christiania an der Osloer Straße 16-17 und der ehemalige Straßenbahnbetriebshof Gesundbrunnen dokumentieren die neue Nutzung durch Kunstprojekt.

Von der Vergangenheit in die Gegenwart

Friedrichshain ist sowohl mit historischen als auch neueren Stadtgestaltungsprojekten wie der Karl-Marx-Allee, Boxhagener Platz, der Oberbaum-City oder dem Volkspark Friedrichshain vertreten.
In Kreuzberg sind ebenfalls alte Friedhöfe wie Luisenstädtischer, Jerusalemer uns Dreifaltigkeits Friedhof für Besucher offen. Weitere Denkmäler sind die Kaserne des 1. Garde-Dragoner-Regiments zwischen Mehringdamm und Obentrautstraße, der Flughafen Tempelhof, der Viktoriapark und die NaunynRitze.

Stadtgut, Litfaßsäulen und Stadtbad

Das Stadtgut Blankenfelde und die Schlosskirche in Buch sind zwei Anlaufpunkt in Pankow. In Prenzlauer Berg können Besucher das Stadtbad Oderberg Straße besichtigen oder die Bremer Höhe, die Wohnstadt Carl Legien sowie die Litfaßsäulen am Kollwitzplatz.

Wohnungsbau aus mehreren Jahrhunderten

Charlottenburg präsentiert die Magistratsbiliothek im Rathaus, die Gedenkstätte Plötzensee, die Großsiedlung Siemensstadt, die Atelierwohnung von Hans Scharoun oder den Lietzensseepark. Im Stadtteil Wilmersdorf gibt es Einblicke in den WOGA-Komplex am Lehniner Platz, dem einzigen städtebaulichen Werk von Erich Mendelsohn. Ein interessantes Bauvorhaben war die Künstlerkolonie am Südwestkorso. Auch das Mietshaus mit Autosalon und Tankstelle an der Düsseldorfer Straße 68-69 bietet spannende Zeitgeschichte. Neueren Datums ist die Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße.

Krieg war überall

In Spandau gibt es unter anderem Führungen durch die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, die Großsiedlung Siemensstadt oder das Kasernengelände Spandau sowie die Train-Kaserne – Smuts Barracks. Die Zitadelle und das Fort Hahneberg präsentieren Festungsbauten aus vorherigen Jahrhunderten.

Tag des Denkmals: Zwischen Krumme Lanke und Wannsee

In Steglitz Zehlendorf sind die Waldsiedlung Onkel Toms Hütte, das Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimauer an der Peter Lenné-Straße 1-3, die Mies van der Rohe Villa mit Garten an der Hermannstraße 1 und die Villa Jörger an der Hohenzollernstraße 14. beim Tag des Denkmals vertreten.

Friedenau ist Trumpf

Der Schwerbelastungskörper an der Papestraße sowie der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße können in Tempelhof ebenso besucht werden wie das Notaufnahmelager Marienfelde oder die Alte Mälzerei in Lichtenrade. In Schöneberg öffnet das Kammergericht seine Pforten, ebenfalls der Roxy-Palast und das Gymnasium Friedenau. Ein Spaziergang führt an den ehemaligen Wohnhäusern von Widerstandskämpfern in Friedenau vorbei.

Zwischen Hermannplatz und Rudow

Alt und neu liegt auch in Neukölln dicht beieinander. So liegt der Hermannplatz nicht sehr weit von der Alten Dorfschmiede auf dem Richardplatz entfernt. Weiter draußen liegt der Dorfkern Rudow und die Hufeisensiedlung Britz sowie das Schloss Britz.

Sterngucker und Tuschkastensiedlung

Die Archenholdsternwarte, das Eierhäuschen in Treptow sowie die Textilfabrik Otto Schneider sind unter anderem in Treptow zu besichtigen. In Köpenick öffnen die Kunstanstalt im Stadtbezirksgericht Köpenick, das Rathaus Friedrichshagen sowie die Taborkirche ihre Türen. Führungen gibt es durch die Gartenstadt Falkenberg, die Gartensiedlung Elsengrund und das Bahnbetriebswerk Schöneweide.

Papageien-Taucher-Infos

Das ausführliche Programm ist im Internet unter: https://denkmaltag.berlin.de/ zu finden

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