Puerto de Mogán – ein attraktives Fischerdorf

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Das alte Fischerdorf Puerto de Mogán ist ein Touristenmagnet auf Gran Canaria. Dabei handelt es sich natürlich längst nicht mehr um ein kleines Fischerdorf sondern um einen attraktiven Ferienort, der jedoch im Gegensatz zu Maspalomas oder Playa de Ingles ohne Hochhäuser auskommt. Entsprechend groß ist die Anziehungskraft. Viele Urlauber kommen zu einer Stippvisite ins Hafenstädtchen und schlendern durch die Gassen oder am Kai entlang. Erst nach 18 Uhr, wenn die meisten Touristen den Ort verlassen haben, wird es erheblich ruhiger.

Das neue Hafenviertel entstand in den 1980er Jahren

In Puerto de Mogán haben die Stadtplaner bisher alles richtig gemacht. Nach Plänen von Raphael Neville entstand Anfang der 1980er Jahren neben dem Fischerdorf ein neuer Hafen mit einem modernen Ferienzentrum im postmodernen Stil. Zwischen zwei Felsausläufern eingeklemmt, passen sich die zwei- bis vierstöckige Häuser in der Mitte des Barranco dem Stil des kanarischen Fischerdorfes an. Jedoch werden in jüngster Zeit die Bergflanken massiv mit Apartmenthäusern verkleidet, so dass aus dem einst ruhigen Fischerdorf ein Ort geworden ist, an dem es beinahe leichter ist Schweinshaxe zu bekommen als Paella.

Der alte Marktplatz und die Kirche von Puerto de Mogán

Trotz des stetigen Besucherandrangs hat Puerto de Mogán viel Flair und der alte Dorfkern mit Marktplatz und Kirche ist noch zu finden. Am alten Marktplatz treffen sich wie eh und je abends die älteren Herren des Dorfes zum Karten spielen. Wer etwas von dem ursprünglichen Charme des Fischerdorfes erhaschen will, steigt am Marktplatz die steilen Treppen zwischen den alten Häusern hinauf.

Boote aus aller Welt ankern in Puerto de Mogán

Im Gegensatz zu vielen anderen Jachthäfen auf den Kanaren liegt die Marina nicht schwer zugänglich abseits sondern bildet den Mittelpunkt von Puerto Mogán. Viel Hobby-Kapitäne starten von den Kanaren zu einer Atlantik-Überquerung. Sie warten im Herbst auf günstige Passatwinde, die die Überfahrt beschleunigen. Einige Bootsbesitzer sind seit Jahren Stammgast in der Marina. Ab und an legen große Luxusjachten am Kai an. So ankerte in den 1980er-Jahren Johannes von Turn und Taxis mit seiner Jacht Aglion in Mogán. Das Hafenbecken ist von einstöckigen Häusern im kanarischen Stil umgeben. Von den vielen Cafés und Restaurants am Hafen aus kann man dem Treiben der Bootsbesitzer zusehen, die ihre Jachten entweder startklar für eine Ausflug machen oder wieder sorgfältig verpacken, wenn der Abreisetermin näher rückt. In Puerto de Mogán gibt es nebenbei bemerkt einige der besten Restaurants auf der Insel.

Jachthafen und Bootswerft

Direkt am Kai bei der Einfahrt in die Marina halten die Fähren der Reedereien Lineas Salmon und Blue Bird an. Von Puerto de Mogán fahren regelmäßig Fähren nach Arguineguin und Puerto Rico (Preise: je nach Strecke 7-20 Euro).

Durch einen Torbogen auf der Westseite erreichen Besucher den Fischereihafen. Dort ist auch eine kleine Bootswerft. Hinter der Werft beginnt der Weg auf der Außenmole. Dort bieten die Fischer immer noch frischen Fisch an. Die Kooperative betreibt auch ein Restaurant, das neben einem tollen Blick auf den Hafen natürlich frischen Fisch auf der Speisenkarte hat. Die Mole führt bis zum Leuchtturm. Kurz davor legen die Unterseeboote und Glasbodenboote zu ihren Touren zu Besichtigung der Meereswelt ab. Im Gegensatz zu tropischen Gewässern wachsen jedoch auf dem vulkanischen Meeresboden keine Korallen.

Baden an der Playa Mogán

Der sichelförmige Strand liegt in einer geschützten Bucht. Der goldfarbener Sand wurde extra aus der Sahara auf die Insel gebracht. Denn normalerweise sind die Strände der Vulkaninsel eher dunkel. Am Strand gibt es Liegen und Sonnenschirme zum Mieten. Hinter dem etwa 200 Meter langem Strand liegt die Strandpromenade mit Cafés, Imbissen und Restaurants.

Der Wochenmarkt in Puerto de Mogán

Jeden Freitag kommen die Händler zwischen 8 und 14 Uhr zum Wochenmarkt in Puerto de Mogán zusammen. Neben Obst und Gemüse haben sich zahlreiche Händler auf die speziellen Wünsche von Touristen eingerichtet und bieten auch Plagiate aus Asien feil. Seit Jahrzehnten ist der Wochenmarkt ein Magnet für Touristen, die scharenweise mit Busen in das Fischerdorf kommen. Wer nicht im Touristenstau stecken bleiben will, sollte am Freitag Vormittag einen Bogen um Puerto de Mogán machen.

Papageien-Taucher-Infos

Oficina de Turismo de Mogán: Estamos en Avda. Tomás Roca Bosch, CC Puerto Rico; Telefon: +34-928 561 138; Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr; Internet: turismo.mogan.es
Anfahrt
Buslinien 32, 33 über Arguineguin und Puerto Rico nach Playa de Inglés, Buslinie 1 nach Las Palmas (Internet: guaguasglobal.com/pdflineas/Linea_1.pdf), 38 nach San Nicolás, 84 nach Mogán, 86 nach Playa Tasarte (Internet: reisengrancanaria.de/aktuelle-buslinien-uebersicht-gran-canaria-guaguas-global/)
Autobahn GC-1
Achtung: Die alte Straßenverbindung nach Taurito ist seit Jahren wegen eines Felssturzes gesperrt. Wer mit dem Wagen nach Taurito will, muss über die Autobahn in Richtung Puerto Rico fahren und dann über den Kreisverkehr bei Tauro die Seiten wechseln und über die Autobahn zurückfahren. Weil die Direktverbindung gesperrt ist, nutzen ab und an Radfahrer den Standstreifen, um von Mogán nach Taurito zu kommen.

Parken: Das Parken in den Straßen von Mogán kostet je nach Entfernung zum Hafen mehr oder weniger. Die Parkscheinautomaten funktionieren über Angabe des Autokennzeichens. Außerdem sind mehrere Parkhäuser im Ort vorhanden. An der Hafenpromenade kostet beispielsweise ein Tagesticket acht Euro.

Mehr Infos zum Jachthafen unter: blauwasser.de

In der Nähe

  • Archäologische Stätte Los Gatos
  • Taurito
  • Puerto Rico
  • Arguineguin
  • Mogán
  • Naturschutzgebiet Inagua

 

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