Place de la Concorde

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Der Place de la Concorde ist der größte Platz in Paris. Der Platz der Eintracht ist zudem einer der fünf königlichen Plätze in der französischen Hauptstadt. Er bildeten einen zentralen Punkt zwischen dem Tuileriengarten und den Champs-Élysées. Entsprechend dicht ist das Verkehrsaufkommen. Bis Mitte der 1980er-Jahre war es ein Vabanquespiel, sich durch die Automassen durchzuschlängeln, um den Platz zu überqueren. Seit es dort Ampel gibt, erreichen Besucher auch ohne Schwierigkeiten die Mittelinsel. Dort steht der ägyptische Obelisk aus Luxor, ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Paris.

Obelisk mit Sonnenuhr

Der etwa 3000 Jahre alte Obelisk ist das wichtigste Wahrzeichen auf dem Place de la Concorde. Er stammt aus Ägypten und war ein Geschenke vom Vizekönig  Muhammad Ali Pascha an den König Louis-Philippe. Die Ruhmesstele des ägyptischen Pharaos Ramses II. stand ursprünglich in der Tempelanlage von Luxor. Seit 1999 dient der Obelisk gleichzeitig als Sonnenuhr. Auf dem Boden des Platzes befinden sich bronzefarbene Linien mit römischen Ziffern. Der Obelisk dient seitdem auch als Zeiger der größten Sonnenuhr der Welt.

Zwei opulente Brunnen auf dem Place de la Concorde

Die beiden reichverzierte Brunnen stammen aus der Mitte des 19. Jahrhundert. Entworfen hat sie der deutsche Architekt Jakob Ignaz Hittorff (1792-1867), der in Paris Karriere machte. Er entwarf unter anderem den Bahnhof Gare du Nord. Einer der beiden Brunnen ist den Meeren, der Seefahrt und dem Fischfang gewidmet. Den zweiten Springbrunnen zieren Figuren, die Flüsse und Landschaften symbolisieren.

Hotel de Crillon

Nach den Plänen des Architekten Gabriel stehen nur an der Nordseite des Platzes Häuser. Die beiden Gebäuderiegel in neoklassizistischen Stil mit Säulenarkaden dienten einst mehreren Adligen als Stadtvilla. 1789 zog das Marineministerium in den westlichen Teil des Ensembles ein. Ein Jahr zuvor hatte François Felix de Crillon einen Teil des östlichen Flügels erworben. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts diente der Flügel der Familie als Wohnsitz. Erst 1909 wurde dort ein Luxus-Hotel mit 120 Zimmern eingerichtet. Zwei der 46 Suiten des Hotels Crillon gestaltet der Modedesigner Karl Lagerfeld. Im westlichen Teil des Flügels befindet sich das Hotel Coislin. Dort unterzeichnete Benjamin Franklin 1778 den Freundschafts- und Handelsvertrag zwischen Frankreich und den USA.

Auf dem Platz starb Marie Antoine

Während der Französischen Revolution (1789-1799) wurde der Platz als Hinrichtungsstätte missbraucht. Unter der Guillotine starben innerhalb von zweieinhalb Jahren 1345 Menschen. Einer der ersten Todeskandidat war am 21. Januar 1793 der französische König Ludwig XVI. Seine Gemahlin, Königin Marie Antoinette folgte am 16. Oktober. Aber auch die Anführer der Revolution, Georges Danton und Maximillien de Robespierre starben unter der Guillotine auf den Platz de la Révolution.

Platz für ein Reiterstandbild

König Ludwig XV. (1710-1774) ließ auf einem Acker, der sich an den Tuileriengarten anschloss von Architekten Ange-Jacques Gabriel einen achteckigen Platz anlegen. Der große Platz diente dazu, ein Reiterstandbild von Ludwig XV. zu präsentieren und trug zu dieser Zeit auch den Namen des Königs. Die Skulptur fertigte der Bildhauer Edmé Bouchardon an. Sie wurde während der Französischen Revolution zerstört. Stattdessen wurde auf dem Platz eine Guillotine errichtet.
1830 kam es auf dem Platz zu Kämpfen zwischen Aufständischen und den Truppen. In dieser Zeit erhielt der Platz seinen heutigen Namen: Place des la Concorde.

Papageien-Taucher Info

Place de la Concorde, 75008 Paris

Anfahrt
Metrolinien 1,8,12 bis Station Concorde
Buslinien 24, 42, 53, 72, 73, 84, 94

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