Museum Orangerie – Monets Seerosenbilder

Das Museum Orangerie ist wegen der Seerosenbilder von Claude Monet berühmt. Doch auch die Sammlung der Impressionisten kann sich sehen lassen. Das Gebäude ist, wie der Name bereits verrät, als Winterquartier für empfindliche Pflanzen aus dem Tuilerien erbaut worden. Erst 1921 zogen die ersten Werke von Impressionisten ins Haus.

Die sixtinische Kapelle des Impressionismus

Der Künstler Claude Monet (1840-1926) malte sechs große Panoramagemälde speziell für die Orangerie. Zwei große Gemälde hatte Monet bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges dem französischen Staat geschenkt. Erst nach dem Tod von Monet gelangen die anderen sechs Werke in die Orangerie. Sie waren lange das Zentrum des 1927 eröffneten Museums Claude Monet. Das Haus wurde deshalb auch als die sixtinische Kapelle des Impressonismus bezeichnet.  In zwei ovalen Räumen bilden die Seerosenbilder einen Fries, der den ganzen Raum umfasst. In der Mitte stehen Bänke, so das Besucher ganz in Ruhe die Bilder betrachten können. Monet hatte die Gemälde in seinem Atelier in Giverny gemalt. Der Seerosenteich war sozusagen die Muse von Monet.

Seerosenbilder im Kunstlicht

In den 1960er-Jahren gab es Umbauten, um die Sammlung Walter-Gauillaume zu präsentieren. Die Erbin hatte sich ausbedungen, dass die Werke der klassischen Moderne von Renoir, Rousseau, Matisse und Picasso im Musée de l´Orangerie ausgestellt werden. Dafür wurde ein weiteres Geschoss über den Sälen mit den Seerosen eingezogen. Dadurch lagen die Säle jedoch im Dunklen und Monets Seerosen wurden daher mit Kunstlicht angestrahlt. Erst durch den Umbau im Jahr 2000 erhielten die beiden ovalen Räume mit den Seerosenbilder ihren ursprünglichen Charakter wieder. Das Tageslicht fällt nun erneut durch das Glasdach.

Die Sammlung Guillaume-Walter im Museum Orangerie

Die sehenswerte Sammlung Walter-Gaulliaume ist nun im Kellergeschoss untergebracht. Dazu zählen 20 Werke von Auguste Renoir sowie ein Landschaftsgemälde von Alfred Sisley. Von Gauguin sind einige Südseelandschaften zu sehen. Neben Landschaftsbilder und Porträts werden von Paul Cézannes auch Stillleben gezeigt. Unter den neun Gemälden von Henri Rousseau befindet sich das sehr bekannte Werk „Die Hochzeit“.

Maler der klassischen Moderne

Zu den Malern der klassischen Moderne zählen unter anderem Pablo Picasso, Amedeo Modigliani und Henri Matisse. Neben Werken von diesen Künstlern gehören auch Bilder von Marie Laurencin sowie Kees van Dongen zum Fundus. Ergänzt wird die Dauerausstellung durch Wechselschauen.

Papageien-Taucher-Info

Place de la Concorde, Jardin Tuilerien, 75001 Paris, Telefon: +33 (0) 44778007; Öffnungszeiten: täglich 9-18 Uhr, Eintritt: 9 Euro, ermäßigt 6,50 Euro (kostenloser Eintritt jeden 1. So im Monat), es gibt Kombitickets für den Monetgarten in Giverny oder das Musem d`Orsay

Anfahrt: Metrolinie 1, 8 und 12 bis Concorde

Regionalbahn RER Linie C bis Gare du Musée d`Orsay

Buslinien 24, 63, 68, 69, 73, 83, 84 und 94

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