Tsavo West Nationalpark – zwischen Quelle und Vulkan

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Der Tsavo-West-Nationalpark im Süden Kenias erstreckt sich entlang der Grenze zu Tansania. Im Gegensatz zum Ost-Teil ist der West-Teil bergiger und feuchter. Die Graslandschaft ist teilweise mit Büschen zugewachsen und wird von Flussläufen sowie einigen Bergen durchbrochen. Tsavo West weist einige Besonderheiten wie die Mzima Springs auf. Am Fuß der Chyulu Hills liegt zudem das Shetani Lavafeld. In der Regenzeit sind viel Tiere nicht zu sehen, weil sie hinter Büschen und Bäume sozusagen unsichtbar sind. Tsavo-West beginnt etwa 250 Kilometer nördlich von Mombasa und umfasst eine Fläche von 9065 Quadratkilometern.

Mzima Springs liefert das Wasser für Mombasa

Das Schmelzwasser vom Kilimandscharo tritt aus der Quelle „Mzima Springs“ hervor. Täglich sprudeln 220 Millionen Liter Wasser aus der Quelle. Mit dem Wasser wird Mombasa versorgt. Eine Wasserleitung bringt das feuchte Nass in die Hafenstadt. In zwei Wasserbecken leben Flusspferde und Krokodile. Durch den Nationalpark fließt außerdem der Tsavo-Fluss, der von Galeriewäldern gesäumt ist. Auffallend sind auch die Felsformationen, die ab und an zwischen den Akazienbäumen herausragen. Einige Berge im Park sind fast 2000 Meter hoch.

Shetani Lavafeld

Vor etwas mehr als 200 Jahren bracht in Tsavo West der Vulkan Chaimu aus. Die Lavaströme sind heute noch gut zu erkennen. Ein Lavafeld zieht sich als schwarzer Streifen durch den Nationalpark. Er ist acht Kilometer lang und 1,5 Meter breit. Auf dem schwarzen Geröll hat sich bis heute kaum etwas angesiedelt. Es ist auf dem schwarzen Untergrund vor allem um die Mittagszeit erheblich heißer, als im Umfeld. Neben dem Hauptvulkan gibt es noch die „Fünf Schwestern“, das sind kleinere Vulkankegel.

Roaring Rocks und Lake Jipe

Der Wind, der durch die Felsen zieht, erzeugt Geräusche, dem die Felsen ihren Namen verdanken. Von den knapp 100 Meter hohen Felsen haben Besucher einen guten Blick über die Landschaft in Tsavo-West.

An der Grenze zu Tansania liegt der Jipe See. Es ist ein Salzsee, der mit Schmelzwasser vom Kilimandscharo gespeist wird. Dort sind vor allem viele Vogelarten wie Purpurhahn, Nachtreiher, Zwerggans und Blatthühnchen zu beobachten. Bis 2017 gehörte zudem das Nashorn-Waisenhaus zu den Attraktionen in Tsavo West. Nach einem Angriff von Wilderer musste die Einrichtung 2017 jedoch schließen. Die Tiere wurden auf eine Farm in der Nähe von Nairobi verlegt.

Camps und Lodges im Tsavo West Nationalpark

Im Nationalpark gibt es verschiedene Unterkünfte von der luxuriösen Lodge bis zum einem Zelt. Interessant ist beispielsweise die Sarova Salt Lick Game Lodge. Die Häuser stehen auf Stelzen, so können die Gäste von hoher Warte aus die Tiere beobachten, die zum Trinken an die Wasserstelle kommen. Ebenfalls in der oberen Preisklasse liegt die Kilaguni Lodge mit Blick auf die Chyulu Hills. Auch dort bietet ein Wasserloch besten Blick auf die Tierwelt des Nationalparks. Wer auf Nichts verzichten will, steigt im Finch Hattons Luxury Tented Camp ab. Die Preise liegen bei etwa 1500 Euro pro Nacht. Wesentlich preiswerter ist die Übernachtung im Lake Jipe Safari Camp. Es liegt wie der Name schon sagt. am Jipe See direkt am Eingang zum Tsavo West Nationalpark. Im Camp können Gäste entweder in Bungalows oder in Zelten übernachten.

Papageien-Taucher-Infos

Kenya Wildlife Service, P. O. Box 40241, 00100 Nairobi Kenya; Reservationtelefon: +254 726 610533, E-Mail: kws@-kws.go.ke; Der Park ist über fünf  Tore zu erreichen: Tsavo, Lake Jipe, Chyulu, Maktau und Ziwani; Öffnungszeiten: täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang; Eintritt: der Park kann nur mit einer Safari-Card besucht werden, die vorab erworben werden muss. Achtung, sonntags werden keine Safari-Karten ausgestellt. Kosten; 52 US-Dollar pro Person, pro Kinder 35 US-Dollar;  Anreise: Es gibt mehrere Landebahnen für Charterflugzeuge im Park; Internet: www.kws.go.ke

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