Malaria – Mückenschutz ist die wichtigste Vorsorge

Malaria ist eine ernst zunehmende Erkrankung, die zum Tod führen kann. Auslöser sind Parasiten, sogenannte Plasmodien, die sich im Körper einnisten. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten kann Malaria immer wieder ausbrechen. Übertragen werden die Parasiten durch den Stich von Mücken. Deshalb ist Mückenschutz die wichtigste Vorsorge, die Reisende treffen sollten. In Deutschland hat sich die Zahl der Malariaerkrankungen in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt.

Wo Malaria vorkommt

In Afrika gibt es viele Länder, in denen die Gefahr hoch ist, sich mit Malaria zu infizieren. Zu den Hochrisikogebieten zählen vor allem die Länder südlich der Sahara. In Südamerika sind es Länder wie Venezuela, Guayana und Surinam. In Südost-Asien zählen Papua-Neuguinea und Teile von Indonesien zu den Risikogebieten.

Guter Mückenschutz

Ein guter Mückenschutz besteht vor allem darin, sich nicht von Mücken stechen zu lassen. Deshalb sollten Reisende möglichst lange Hosen, Socken und Hemden mit langen Ärmel tragen. Das ist aber in den Tropen mit Temperaturen von mehr als 30 Grad oft schwierig. Auch am Strand lauern Mücken. Diese übertragen zwar meist keine Malaria, aber dafür andere Tropenkrankheiten wie Denguefieber oder Chikungunya. Deshalb ist guter Mückenschutz auch tagsüber nötig. Bewährt haben sich Mückenschutzsprays mit dem Inhaltsstoff DEET. Die Anophelesmücken, die den Malaria-Erreger übertragen, sind nachtaktiv. Mückenschutzfenster und ein Moskitonetz ohne Löcher ist wichtig für einen sicheren Schlaf.

Es gibt keinen Impfschutz gegen Malaria – was also tun

In Malaria-Risikogebieten können sich Reisende auf zweierlei Arten schützen. Ersten: Chemoprophylaxe. Durch die Einnahme von Medikament kann einer Infektion mit Malaria entgegengewirkt werden. Trotzdem sollten auch die anderen Schutzmaßnahmen wie mückensichere Schlafzimmer ergriffen werden. Diese Art der Gesundheitsvorsorge hat einen Haken: der hohe Preis. Die Mittel sind teuer und belasten die Reisekasse mit mehreren hundert Euro. Wichtig ist, sich die Medikamente von einem Tropenmediziner verschreiben zu lassen. In Deutschland besteht Rezeptpflicht. Tropenmediziner kennen sich mit den verschiedenen Malariaerregern aus und wissen, welche Mittel in welchem Land am besten schützen. Die zweite Varianten zur Malaria-Bekämpfung besteht darin, ein starkes Antibiotikum mitzunehmen und im Notfall anzuwenden. Dabei gibt aber auch: bei Fieber unbedingt einen Arzt konsultieren.

Die Symptome einer Malariainfektion ähneln denen einer Grippe

Hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen können ein Hinweis auf eine Malariainfektion seien. Dazu kommen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Die Symptome werden anfangs oft mit Grippe verwechselt. Wer jedoch in einem Malariagebiet unterwegs ist, solle bei solchen Symptomen am besten einen Arzt aufsuchen. Denn unbehandelt kann Malaria zum Tod führen. Die Inkubationszeiten, also die Zeit, die es dauern, bis sich erste Krankheitszeichen bemerkbar machen, dauert je nach Art der Malaria 7 bis 40 Tagen. Es gibt vier verschiedene Malaria Typen. Weltweit am häufigsten vorkommenden ist die Malaria tropica. Es kann durchaus seien, dass die Krankheit erst ausbricht, wenn Touristen wieder zu Hause sind. Bei Fieberanfällen sollten sie den Arzt darauf hinweisen, dass sie in den Tropen waren.

Unbedingt Tropenmedizinern konsultieren

Wer in Gebiete reist, in denen Malaria vorkommt, sollte vor der Reise unbedingt einen Tropenmediziner aufsuchen. Der verfügen über aktuelle Hinweise, in welchen Gebieten Malaria auftritt. So gibt es durchaus Unterschiede in verschiedenen Landesteilen. Das kenianische Hochland nördlich von Nairobi ist so gut wie Malaria frei. Die Küstenregion am Indischen Ozean mit den beliebten Urlaubsorten Diani Beach und die Strände rund um Malindi liegen leider in der Malaria-Zone. Auch in Südafrika gibt es Landesteile, in denen die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken, hoch ist. Dazu zählt unter anderem der Krüger Nationalpark.

Papageien-Taucher-Info

Mehr zum Thema Malaria im Internet unter: rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Malaria.html
tropeninstitut.charite.de
tropeninstitut.de
fit-for-travel.de/krankheiten-a-z/malaria/notfalltherapie/
Übersicht über Beratungsstellen in Deutschland:
dtg.org/liste-tropenmedizinischer-institutionen.html

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