Kalahari steht unter Wasser – Regen bringt die Wüste zum Blühen

 

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Kalahari ist der Inbegriff für Wüste. Eigentlich handelt es sich um eine Trockensavanne. In der Regenzeit steht die Wüste jedoch unter Wasser und zwar so stark, dass das Wasser sogar ein Gefälle bildet und wie im Februar in Richtung Nata fließt.

Das Kalahari-Becken reicht bis in den Kongo hinein

Die Kalahari erstreckt sich vom Norden Südafrikas über Botswana bis nach Angola und Sambia. Das Wüstengebiet umfasst eine Fläche von mehr als einer Million Quadratkilometern und ist Teil des Kalahari-Beckens, das noch einmal doppelt so groß ist. Die Ausläufer des Beckens reichen bis in den Kongo hinein. Die lebensfeindliche Trockensavanne verwandelt sich in der Regenzeit zwischen Dezember und März für drei, vier Monate in einen blühenden Garten. Zwischen den dann dicht belaubten Schirmakazien bedeckt sattes Grün den Boden. Teilweise sind die Böden überschwemmt und es bilden sich kleine Bäche.

Nachmittags entlädt sich die Spannung in Gewittern

Man kann fast die Uhr danach stellen: Gegen zwei, drei Uhr, verdunkelt sich der Himmel. Die Wolken türmen sich übereinander und etwa zwei Stunden später kündigen Donnergrollen und Blitze die ersten Gewitter an.

Die Big-Five stehen am Straßenrand

Die meisten Touristen besuchen Botswana in der Trockenzeit von Mai bis Oktober. In diesem Zeitraum ist es zum Teil einfacher, die Big-Five zu sehen, weil sie täglich zu den Wasserlöchern kommen. In der Trockenzeit verteilen sich die Tiere jedoch auf der Suche nach Nahrung über eine große Fläche. Wagemutige bekommen in der Regenzeit von Dezember bis April ebenfalls Elefanten, Büffel und Antilopen zu sehen. Denn das saftige Grün lockt die Tiere an. So stehen Elefanten und Antilopen oft nahe an der Straße und rupfen die Blätter von den Bäumen. Auch Schwärme von Schmetterlingen tummeln sich vormittags in der Sonne.

Die Wasser-Pfannen sind voller Flamingos

Durch die häufigen Regenfälle füllen sich die Pfannen der Kalahari mit Wasser und bieten vor allem Wasservögeln wie Flamingos optimale Bedingungen. Säugetiere wie Antilopen, Büffel und Elefanten kommen in großer Zahl an die Seen. Ihnen folgen Löwen, Geparden und Leoparden. Gerade während der Regenzeit werden Besucher durch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt überrascht – sofern das üppig Grün die Sicht nicht behindert.

Trans-Kalahari-Highway – vom Atlantik bis zum Indischen Ozean

Der Trans-Kalahari-Highway wurde Ende der 1990er-Jahre angelegt. Die asphaltierte Straße verbindet in West-Ost-Richtung Namibia mit dem Indischen Ozean in Mozambik.

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