Krüger Nationalpark – Löwe und Elefant ganz nah

Der Krüger Nationalpark, südafrikanisch Kruger-Park, ist ein Muss für Reisende in Südafrika. Hautnah bekommen Besucher Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen, Leoparden und Antilopen zu sehen. Die sogenannten Big-Five sind die Hauptattraktion im Krüger National Park. Ob bei geführten Touren oder als Selbstfahrer, das Schutzgebiet bietet vielfältige Möglichkeiten den Tieren sehr nahe zu kommen.

Naturschutz über die Grenze hinweg

Das größte Wildtierschutzgebiet in Südafrika erstreckt sich vom Crocodil River im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Sambia im Norden. Im Osten wird das Wildreservat durch den Limpopo-Nationalpark in Mosambik erweitert. Zusammen mit dem Gonarezhou Nationalpark, das Manjing Pan Schutzgebiet und der Makuleke Region umfasst das Naturschutzgebiet eine Fläche von 35000 Quadratkilometern, das entspricht etwa der Größe des Bundeslandes Baden-Württemberg.

Tierbeobachtung von der Straße aus

Es gibt viele Möglichkeiten, die faszinierende Tierwelt im Krüger Park zu erleben. Die einfachste: Mit dem Auto die Straßen des Parks zur Pirschfahrt nutzen. Ein Netz von asphaltierten Straßen durchzieht den Park, der sich in Nord-Südrichtung 350 Kilometer entlang der Grenze zu Mosambik hinzieht. In West-Ost-Richtung sind es etwa 60 Kilometer. Neben den asphaltierten Straße gibt es noch Schotterpisten und Sandwege, die aber eher Allradfahrzeugen vorbehalten sind. Insgesamt bieten 1800 Kilometer Straße viel Abwechslung für Selbstfahrer. Das Aussteigen ist im Park wegen der Gefahren streng verboten.

Pirschfahrten mit dem Jeep

Noch spannender als in einem geschlossenen Fahrzeug ist eine Pirschfahrt im offenen Jeep. Die Allradfahrzeugen können sich auch abseits der asphaltieren Straße über Schotterpisten und Sandwege wagen. Die Guides kennen sich zudem bestens im Park aus und wissen, wo sich die Tiere aufhalten. Es lohnt also durchaus, eine geführte Tour zu buchen (Kosten für eine Tagestour etwa 90 US-Dollar, Halbtagestouren entsprechend weniger).

Wandertouren durch den Krüger Nationalpark

Wer den Nervenkitzel liebt, kann auch zu Fuß durch den Park streifen – jedoch nur mit sachkundigem Führer. Es gibt verschiedene Touren, bei denen bewaffnete Guides Gäste durch einzelne Gebiete führen. So führt der Bushman Trail durch die Wildnis nahe des Camps Berg-en-Dal im südlichen Teil des Parks. Auch Morgen- oder Abendwanderungen sind möglich (Reservierungen unter Telefon +27 (012) 4289111 oder (012) 4265111).

Übernachten oder Lunch im Krüger Nationalpark

Ob einfach im Zelt oder luxuriös in einer Lodge, im Park gibt es ein Dutzend Camps, in denen Besucher übernachten können. Die sogenannten Rest Camps unterscheiden sich in ihren Angeboten. Wer es lieber ruhig mag, sollte sich für ein Bushveld Camp entscheiden. Lager wie Mbiyamiti oder Talamati sind einfach und es gibt weder Einkaufsmöglichkeiten noch Restaurants. Camps wie Shukuza oder Pretoriuskop bieten dagegen jegliche Annehmlichkeiten, von einer Erste-Hilfe-Station über Tankstelle, Restaurant, Post, Polizei, Museum, Supermarkt, Kino, Pool bis zu einem Golfplatz.

Die Camps und Picknickplätze stehen auch Tages-Besuchern zur Verfügung. Sie können dort eine Pause einlegen und die vorhandenen Einrichtungen zum Picknick, Lunch oder auch zur Tierbeobachtung nutzen.

Beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark

Eine beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark gibt es nicht. Die meisten Besucher kommen jedoch während der Trockenzeit von Juni bis Dezember in den Park. Die Tiere sind dann weit über das Gelände verstreut. Da die Vegetation in der Trockenzeit spärlicher ist, sind die Tiere im Gelände jedoch gut auszumachen. Außerdem sammeln sich Elefanten, Löwen und Co rund um die Wasserlöcher, wo sie dann gut zu beobachten sind.

In der Regenzeit verschwinden sogar Elefanten hinter grünen Blättern

Die Regenzeit von Dezember bis März ist eigentlich nicht die optimale Reisezeit für den Krüger Nationalpark. Jedoch kommen Besucher während dieser vier Monate in den Genuss, viel Grün und eine Menge Tiere zu sehen. Denn Elefanten, Giraffen, Nashörner, Impalas und Warzenschweine stehen oft genug nur eine paar Meter neben der Straße und laben sich am frischen Grün. Es kann jedoch auch passieren, dass die Tiere vor lauter grünen Blättern nicht auszumachen sind.

Einfahrt ins Tierparadies

Die Einfahrt in den Krüger Nationalpark ist über zehn Tore möglich, die sich vom Norden bei Pafundi über Orpen oder Numbi bis zum Grenzübergang Massingir in Mosambik erstrecken.

Achtung Malaria!

Im Krüger National Park besteht ganzjährig die Gefahr, sich mit Malaria zu infizieren. Reisende sollten sich vor der Reise ausführlich von einem Tropenmediziner über Malaria-Prophylaxe beraten lassen.

Papageien-Taucher-Infos

Anfahrt: möglichst früh da sein, denn die Zahl der Fahrzeuge pro Tag ist auf 1500 begrenzt.
Eintritt: 515 Rand (etwa 35 Euro), Paar-Karte 845 Rand, Familienkarte 1035 Rand ( die Eintrittspreise werden jährlich angepasst)
Öffnungszeiten: November bis Februar 5.30-18.30 Uhr, März und Oktober 5.30-18 Uhr, April und August 6-18 Uhr, Mai bis Juli 6-17.30 Uhr
Reservierung: +27 (012) 4289111
Internet: www.sanpark.org

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