Königsfließ bei Kümmernitz in der Breddiner Schweiz

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Das Königsfließ bildet die Grenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Der Entwässerungsgraben war auch Namensgeber für das Naturschutzgebiet rund um das Fließ. Eine besondere Attraktion ist ein Wasserfall. Bei Kümmernitz staut sich der Bach zu einen kleinen See. Aus dem Teich stürzt das Wasser dann über eine etwa sechs Meter hohe Betonrampe ins tiefer gelegene Bachbett.

Naturschutzgebiet Königsfließ ist nationales Naturerbe

Rund um das Königsfließ erstreckt sich das gleichnamige Naturschutzgebiet. Das Areal umfasst 260 Hektar. In der Talniederung mit feuchten Wiesen, Weiden, Wald und Flachmooren leben zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie die Sumpfdotterblume oder der Teichrohrsänger. Etwa 20 Hektar des Areals sind seit 2003 Eigentum der Stiftung Nationales Naturerbe des Naturschutzbundes. Diese Flächen werden nicht mehr bewirtschaftet, damit die Natur sich dort ungestört entwickeln kann. Im Frühjahr und Herbst rasten dort Kiebitze und Kraniche.

Wandern am Königsfließ

Am südlichen Ortsausgang in Kümmernitz führt die Straße Am Königsfließ zu einem kleinen Parkplatz. Von dort ist es nicht weit bis zum Wasserfall. Bereits nach ein paar Meter entlang des Pfades in Richtung Breddin ist das erste Wasserrauschen zu hören. Der Weg führt auf einen kleinen Hügel hinauf zum Wasserfall. Das Stauwehr wurde 1876 errichtet. Am Parkplatz beginnen auch zwei Wanderwege. Sie führen durch den Buchenwald rund um das Königsfließ herum. Der Weg in westlicher Richtung ist 2,9 Kilometer lang und endet in Breddin, der brandenburgischen Enklave in Sachsen-Anhalt. In nördlicher Richtung geht es vom Parkplatz aus über 4,4 Kilometer zum Ort Damelack.

Wie das Königsfließ zu seinem Namen kam

Das Königsfließ dient der Entwässerung des Areals zwischen Breddin, Damelack, Görike, Granzow, Berlitt und Rehfeld. Das Fließ mündet nördlich von Kyritz in die Jäglitz. Der südliche Teil des Grabens mündet in der Nähe von Voigsbrügge ebenfalls in die Jäglitz. Vor etwa 250 Jahren ließ Preußenkönig Friedrich II. den Bach begradigen, um den Torf in diesem Gebiet besser abbauen zu können. Seitdem trägt der Entwässerungsgraben den Namen Königsfließ.

Papageien-Taucher-Info

Hinweis: Bei anhaltender Trockenheit in den Sommermonaten kommt es vor, dass kaum noch Wasser über den Wasserfall rinnt und die Wasserläufe wenig Wasser führen

Anfahrt über die Bundesstraßen 5 und 102, danach über L14 bis Lohm, weiter über Lohmer Dorfstraße und Lohmer Straße bis Kümmernitz, auf der westliche Seite zweigt die Straße Am Königsfließ ab

In der Nähe

Vielleicht gefällt dir auch