Teufelsmauer im Harz – sagenhafte Sandsteinformation

Die Teufelsmauer ist eine Felsformation aus Sandstein. Sie zieht sich im Harzvorland auf etwa 20 Kilometer Länge von Ballenstedt über Rieder und Weddersleben bis nach Blankenburg. Die senkrecht aus der Erde herausragende Felsrippe ist nicht durchgängig sondern tritt an mehreren Stellen zu Tage. Natürlich ranken sich Sagen um die aus dem Boden ragenden Felsen mit Namen wie Hamburger Wappen, Gewittergrotte, Froschfelsen oder Königstein. Rund um die Felsen gibt es jeweils Wanderwege, auf denen man die Felsbänder erkunden kann.

Teufelsmauerstieg führt an den sonderbaren Felsformationen vorbei

Der Teufelsmauerstieg führt auf einer Länge von 35 Kilometern an diesen Felsformationen entlang. Ausgangspunkt für eine Wanderung ist der Großvater bei Blankenburg. Von dort geht es weiter über Börnecke, Timmenrode, Thale, Weddersleben, Warnstedt, Neinstedt, Bad Suderode, Gernrode und Rieder. Den Abschluss bilden die Gegensteine bei Ballenstedt.

Kammweg auf dem EU-Wanderweg E11

Einer der beliebtesten Wanderwege verläuft zwischen Thale und Blankenburg. Der Europäische Fernwanderweg E11 streift zwischen Timmenrode und Blankenburg die Teufelsmauer.

Ältestes Naturschutzgebiet

Der leicht abzubauende Sandstein war bei Bauherren so beliebt, dass der Quedlinburger Landrat im 19. Jahrhundert den Abbau der Felsen verbot. So wurde das Gebiet rund um die Teufelsmauer bei Weddersleben unter Schutz gestellt. 1935 erfolgte die Umwandlung in ein Naturschutzgebiet. Damit zählt dieses Gebiet zu den ältesten Schutzgebieten in Deutschland.

Königssteine der Teufelsmauer bei Westerhausen

Gleich drei interessante Felsformationen passieren Wanderer auf dem Rundwanderweg zu den Königssteinen. An der Halberstädter Straße zwischen Börnecker Straße und der Zufahrt Schützenplatz befindet sich die Informationsstele zum Rundwanderweg. Zuerst erreichen Wanderer der Königstein. Weiter auf dem Weg liegt das Dromedar und hinter den Kamelfelsen gabelt sich der Weg. Geradeaus in westlicher Richtung führt der Weg rund um den Jätchenberg. Wer es eilig hat, kann nach der Umrundung der Kamelfelsen den Weg Richtung Osten einschlagen. Er führt auf der nördlichen Seite der Teufelsmauer zum Ausgangspunkt zurück.

Gegensteine bei Ballenstedt

Die Gegensteine bei Ballenstedt sind die östlichsten Ausläufer der Teufelsmauer. Der größere Sandsteinfelsen ragt etwa 18 Meter in die Höhe, der kleinere 12 Meter. Die Felsformation liegt im Naturschutzgebiet. Bis vor einigen Jahren konnten die Felsen erklettert werden. Nach einem Felssturz ist das nun verboten, da sich jederzeit wie der Felsbrocken lösen können. Ein Schild mit dem Hinweis „Lebensgefahr“ warnt vor möglichen Felsabstürzen. Ein schmaler Weg führt an den Gegensteinen entlang. Der Weg zur Teufelsmauer bei Ballenstedt ist von einem Parkplatz aus gut zu erreichen.

Papageien-Taucher-Info

Es gibt im Bereich der Teufelsmauer drei Stempelstellen für die Harzer Wandernadel. Eine liegt zwischen Neinstedt und Weddersleben (188), eine am Hamburger Wappen (74) und eine beim Großvaterfelsen im Gasthaus Großvater (76).

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