Fürstenberg und sein Goldschatz

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Fürstenberg liegt auf drei Inseln zwischen drei Seen an der Havel. Auf und im Wasser finden vor allem Wassersportlern gute Bedingungen. Fürstenberg hat einen Jachthafen und liegt außerdem an mehreren Rad- und Wanderwegen. Die Ursprünge der Kleinstadt mit 6500 Einwohnern liegen im 13. Jahrhundert. Davon zeugt unter anderem die Wasserburg neben der Altstadt. In der Nähe der Burg wurde 2002 der Goldschatz von Fürstenberg geborgen.

Imposante Stadtkirche auf dem Marktplatz

Mittelpunkt der Kleinstadt an der Havel ist die evangelische Kirche auf dem Marktplatz. Der Schinkelschüler Friedrich Wilhelm Buttel (1796-1869) entwarf die Fürstenberger Stadtkirche aus gelbem Backstein. Buttel war Baustadtrat in Neustrelitz und gilt als Erfinder der Dachpappe. Die 1845 geweihte Kirche weist neoromanische Stilelemente auf. Der sehr schmale Turm wirkt mit seinen 48 Metern Höhe höher, als er tatsächlich ist. Der Innenraum wurde 1963 neu gestaltet, 2002 restauriert. Sehenswert ist die Decke. Die Kirche kann in der Regel Mo-Sa von 9-18 Uhr besichtigt werden sonntags nach dem Gottesdienst ab 11 Uhr.

Im Schloss Fürstenberg kurte Walter Rathenau

Das Barockschloss mit Rokokodekor entstand zwischen 1741-52 als Witwensitz für die mecklenburgische Herzogin Dorothea Sophie. Die dreiflügelige Anlage entwarf der Architekt Christoph Julius Löwe. Nach dem Tod der Herzogin 1765 diente das Gebäude als Sanatorium für Beamte. 1910 erwarb die Stadt das Schloss. Es wurde zeitweilig wiederum als Sanatorium genutzt. So kurte 1920 der spätere deutsche Außenminister Walter Rathenau im Schloss. Ab Mitte 1940 diente das Schloss den Berliner Verkehrs-Betrieben als Erholungsheim. 2004 verkaufte die Stadt das Anwesen an einen privaten Investor, der dort ein Wellnesshotel einrichten will.

Schlossgarten

Vor dem Schloss liegt – getrennt durch die Bundesstraße 96 – der Schlossgarten. Die Grünanlage mit Blumenrabatten grenzt direkt an die Havel mit dem Jachthafen.

Die alte Wasserburg wird restauriert

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstand an strategisch günstiger Stelle als Vorposten für deutsche Siedler im Slawenland eine befestigte Siedlung und später eine Wasserburg. Urkundlich erwähnt wird die Burg erstmals 1333.

Der Goldschatz von Fürstenberg

Bei Ausschachtungsarbeiten neben der alten Wasserburg kam 2002 ein Goldfund zu Tage. Der Schatz von Fürstenberg besteht aus mehreren Goldmünzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie Schmuck. Vermutlich wurde der Goldschatz zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges vergraben. Er ist inzwischen im Landesmuseum in Brandenburg an der Havel zu sehen.

Eisenbahnfähre

Ein Denkmal der besonderen Art ist die Eisenbahnfähre. Über eine Brücke am Ende der Gartenstraße gelangen Reisende auf die Halbinsel. Über den Wanderweg am Ufer der Havel kommen Besucher zur einstigen Fährstelle. Die Gleise führen bis ans Ufer. Die Fähre selbst liegt inzwischen neben der Anlegestelle.

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Am Rande von Fürstenberg liegt die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Das 1938 errichtete Konzentrationslager Ravensbrück war das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten für Frauen.

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