Die Corona-Pandemie schränkt das Reisen komplett ein. Grenzen sind dicht. Flugzeuge bleiben am Boden. Alle Museen, Theater oder Kinos sind in Zwangspause. Selbst Ausflüge in menschenleere Gegenden sind den Behörden ein Dorn im Auge. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern haben ihre Gebiete sogar für Nichteinheimische gesperrt – aus Angst davor, dass Touristen den Virus auf Inseln wie Sylt oder Usedom einschleppen könnten. In diesen Zeiten bleibt also nur eins übrig, zu Hause bleiben. Denn die Gesundheit ist ein wichtiges Gut und steht vor allem anderen.
Virtuelle Rundgänge durch Museen und Ausstellungen
Viele Museen, Theater, Oper oder Galerien laden in dieser Zeit zu einem virtuellen Rundgang durch ihre Häuser ein oder stellen Aufführungen ins Netz. So bieten die Berliner Museen eine Schau zur Museumsinsel an. Das Museum Barberini präsentiert seine aktuelle Ausstellung mit Bilder von Monet im Netz. Auch international bekannte Institutionen wie die Uffizien bieten auf ihren Webseiten umfangreiche Informationen über die berühmten Kunstwerke im Haus an. Selbst der Keukenhof, Hollands prächtige Tulpenschau, plant für Tulpenliebhabern wegen der Schließung 2020 einen virtuellen Rundgang über den Keukenhof. Die Parks der Grün-Berlin-Gruppe wie Britzer Garten und Gärten der Welt sind noch offen. Jedoch haben Restaurants, Cafés und Spielplätze zu. Auch Seilbahn und Tropenhalle bleiben dicht, weil dort die Mindestabstände nicht gewährleistet werden können. Besucher müssen sich in den Parks genauso an die behördlichen Vorgaben halten wie außerhalb: also auf Mindestabstand achten, höchsten zu zweit spazieren gehen, kein Aufenthalt auf Wiesen und nur kurzfristiges Verweilen auf Bänken. Gleiches gilt auch für die Schlossgärten in Berlin, Potsdam und Brandenburg.
Zeit um ausführlich in Büchern oder im Internet zu stöbern
Wer gerne in die Ferne schweift, kann derzeit per Internet oder Buch fremde Länder erkunden. Das Fernsehen zeigt zudem zahlreiche Dokumentationen über Kultur und Natur in anderen Länder. Die zwangsweise angeordnete Pause des öffentlichen Lebens schafft Zeit, sich mit den künftigen Reisezielen etwas intensiver zu beschäftigen. Wer zum Beispiel irgendwann auf die Malediven fliegen will, kann sich nun in Ruhe eine der 90 Inseln aussuchen, die er gerne kennen lernen möchte. Während der Beschränkungen können sich Reisende über künftige Urlaubsziele informieren, auch wenn es noch eine geraume Zeit dauern wird, bis es wieder möglich ist, uneingeschränkt durch die Welt zu reisen.
Auf die Zeit nach Corona vorbereiten
Es wird eine Zeit kommen, in der Touristen wieder reisen können. Ob dies in vollem Umfang noch 2020 möglich ist, steht derzeit in den Sternen. Papageien-Taucher wird jedoch weiterhin Reiseberichte veröffentlichen. Denn wenn die Pandemie vorbei ist, lassen sich auch wieder andere Länder oder das Umland erkunden. Es werden nicht alle Restaurants, Cafés und Hotels die Krise unbeschadet überstehen. Welche Fluggesellschaften nach der Pandemie wieder starten, ist ebenfalls offen. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Arc de Triomphe in Paris oder die Uffizien in Florenz werden nach der Corona-Pandemie ihre Pforten wieder öffnen. Bis dahin heißt es zu Hause bleiben, um sich und andere nicht zu gefährden.