Sliema auf Malta – moderner Urlaubsort mit Vergangenheit

Sliema liegt auf einer Halbinsel gegenüber von Maltas Hauptstadt Valletta. Der kleine Fischerort hat sich inzwischen zu einem beliebten Urlaubsort mit großstädtischem Ambiente und Hochhaussilhouette entwickelt. Sliema war aber einst auch strategisch wichtig, wie die Verteidigungsanlagen bezeugen. Bei Touristen ist der Ort wegen seiner Lage direkt am Meer und den guten Hotels beliebt. Dazu kommt viele Restaurants, Cafés und Läden, die städtisches Flair haben. Außerdem sind von dort alle Sehenswürdigkeiten der Insel relativ bequem zu erreichen. Wer jedoch Wert auf einen schönen Sandstrand legt, sollte sich woanders umsehen.

Quirlige Hafenpromenade „The Strand“

Die Uferpromenade zieht sich von T´Xbiex in einem großen Bogen entlang der Bucht von Sliema bis Fort Tigne. Zwischendurch wird die Promenade, die sinnigerweise „The Strand“ heißt,  vom Zugang zu Manolo Island unterbrochen. Von Sliema aus haben Touristen einen guten Blick auf die Hauptstadt Valletta. Am Hafen starten die Fähren in die Hauptstadt und an der Promenade verkehren die Busse, die nach Valletta fahren.
An der Hafenpromenade können Touristen nicht nur den Blick auf Valletta genießen, sondern dort starten auch zahlreiche Aktivitäten wie Boots- oder Schnorcheltouren sowie Bus- oder Hafenrundfahrten. Die Hopp-on-Hopp-off-Busse starten ebenfalls an der Hafenpromenade in Sliema.
Der Independence Garden liegt direkt an der Strandpromenade. Neben einem Kinderspielplatz laden Bänke und ein Brunnen zum Verweilen ein.

Treffpunkte in Sliema: Balluta Square und Pontomaso Marina

Der Balluta Square ist ein schöner Platz mit Blick über die gleichnamige Bucht. Dort treffen sich nicht nur Touristen sondern auch Einheimische zum abendlichen Sundowner. Zahlreiche Kioske und Imbisse bieten Essen und Trinken zu entspannten Preisen an.

Rund um die Pontomaso Marina gibt es zahlreiche Restaurants der gehobenen Preiskategorie. Von den meisten Lokalitäten haben Gäste einen schönen Blick auf den modernen Yachthafen. Der Ort ist wegen des gläsernen Hochhausturms nicht zu verfehlen.

Baden in Sliema

In Sliema gibt es keine natürliche Sandstrände. Zum Schwimmen und Baden nutzen Touristen die modernen Schwimmbäder beim ehemaligen Fort Sliema. Außerdem gibt es im Westen kleine Badepools an der Balluta Bay und der Exiles Bay oder die sogenannten Römischen Bäder. Das sind kleine Steinpools.

Verteidigungsbauwerke zeugen von der strategischen Lage

Fünf militärische Anlagen dokumentieren die strategischen Bedeutung Sliemas in den vergangenen Jahrzehnten. Fort Tigne ist die letzte Festung, die unter der Regie des Johanniterordens gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand. Die Anlage wurde noch während des Zweiten Weltkrieges von den Briten genutzt. Derzeit wird Fort Tigne umgebaut und soll Teil eines Parks werden. Die Sliema Point Battery wurde 1872 von den Briten erbaut. Sie liegt strategisch günstig auf der Halbinsel, die Maramxett von der Spinola Bay trennt. Die Cambridge Battery befindet sich an der Mündung des Grand Habour zwischen Sliema Point Battery und Fort Tigne. Sie entstand zwischen 1878 und 1886. Am sogenannten Dragut´s Point befindet sich eine weitere Befestigungsanlage: Garden Battery. Das 1890 errichtete Bauwerk liegt zwischen Fort Tigne und Cambridge Battery.

Papageien-Taucher-Info/Tipp

Buslinie: X4, X5 bis zum Flughafen Luqa, 12,13 nach Valletta, 202 u. 203 nach Rabat und Mdina, 22 nach Ic-`Cirkewwa mit dem Fährhafen nach Gozo, 225 nach Mosta
Personenfähren: tagsüber von 7-19 Uhr etwa alle 30 Minuten nach Valletta, Kosten: 1,50 Euro, hin- und zurück 2,80 Euro, ermäßigt 50/90 Cent; Internet: vallettaferryservices.com

Tipp: In Sliema herrscht Parkplatznot. Es lohnt sich daher nicht, dort mit einem Auto unterwegs zu sein. Die meisten Orte in Sliema sind gut zu Fuß zu erreichen.

In der Nähe

  • Valleta
  • St. Julien
  • Fort Manoel

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