Gotisches Viertel – Mittelalter in Barcelona

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Gotisches Viertel heißt die Altstadt von Barcelona. Es liegt zwischen Plaça de Catalunya, Ramblas und Carrer de Fontanella. Es ist der älteste Teil der katalanischen Hafenstadt. Die meisten Häuser stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. In diesen 200 Jahren war Barcelona als Seemacht auf dem Höhepunkt seiner Macht. Wie andere mittelalterliche Städten ist das Barri Gótic ein Gewirr aus engen und verwinkelten Gassen, die zum Bummeln einladen. Ein guter Ausgangspunkt ist die Plaça de Catalunya. Von dort aus gelangen Reisende durch die Porta de l´Angel zur Plaça Nova und sind dann nach ein paar Schritten auf dem mittelalterlich anmutenden Platz vor der Kathedrale.

In der Kathedrale von Barcelona leben Gänse

Die Kathedrale La Seu hat eine bewegte Geschichte. An der Stelle der Kathedrale befand sich schon zu römischer Zeit ein Tempel. Während der Herrschaft der Mauren im 8. Jahrhundert war die christliche Basilika an dieser Stelle zur Moschee umgestaltet worden. Die Grundsteinlegung für die gotische Kathedrale erfolgte 1298. 1448 war das Gotteshaus fertig. Unter dem Hochaltar sollen die Gebeine der Heiligen Eulália ruhen. Im Kreuzgang leben Gänse (Plaça de la Seu 7; Telefon: +34 933 107195; Öffnungszeiten: 8.45-19.30 Uhr; Eintritt für Dach und Chor in der Zeit von 13-17 Uhr: 7 Euro).

Die Seufzerbrücke von Barcelona

Auf dem Platz vor der Kathedrale sieht man auf der rechten Seite den Bischofspalast. Ein Stückchen die Carrer del Bisbe hinauf verbindet die Seufzerbrücke von Barcelona die Bischofsresidenz mit der Kathedrale. Auf der rechten Seite der Straße schließt sich der Palau de la Generalität de Catalunya an. Vor dem Gebäude befindet sich die Plaça de Sant Jaume.

Gaudí-Ausstellung

Neben der Kathedrale befindet sich die Gaudí Ausstellung – nicht zu verwechseln mit dem Gaudí Museum am Park Güell. In dem Diözesanmuseum von Barcelona zeichnet eine kleine Ausstellung das Leben des katalanischen Architekt Antoni Gaudí nach, der die berühmte Kirche Sagrada Familia entworfen hat (La Pia Almoina, Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich 10-20 Uhr, November bis Februar täglich 10-18 Uhr, 25. Dezember geschlossen; Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 12/7 Euro).

Museum Frederic Marés hat die bedeutenste Skulpturensammlung

Das Museum Frederic Marés beherbergt die bedeutendste Skulpturensammlung Spaniens. Der portugiesische Bildhauer Frederic Marés (1893-1991) – von ihm stammt der Brunnen an der Plaça Catalunya – hat große Teile der Sammlung mit Kunstwerken aus dem 12. bis zum 19. Jahrhundert zusammengetragen. Das Museum befindet sich im ehemaligen Inquisition-Palast (Plaça de Sant lu 5-6, Telefon: +34 932 563500; Öffnungszeiten: Di-Sa 10-19 Uhr, So 11-20 Uhr; Eintritt: 4,20 Euro, ermäßigt 2,40 Euro; am erstens So eines Monats freier Eintritt sowie jeden Sonntagnachmittag ab 15 Uhr; Internet: museumares.bcn.cat )

Plaça del Rei im Gotischen Viertel

Der Königsplatz ist eines der Wahrzeichen von Barcelona. Der Platz mit dem Palast des Grafen von Barcelona und der Könige Aragoniens ist rundherum mit Häuser der Gotik und der Renaissance eingerahmt. Ein ehemaliger Marktplatz wurde im 14. Jahrhundert zum Turnierareal umfunktioniert. Eine Treppe führt zur Santa Àgata-Kapelle auf der östlichen Seite. Auf der südöstlich Seite hat in der Casa Padellás das Historische Museum der Stadt sein Quartier. In den Sommermonaten verwandelt sich die Plaça del Rei jeden Abend in eine Kulturbühne mit Livemusik, Theater und Tanzaufführungen – auch zum Mitmachen.

Historische Museum der Stadt Barcelona

Das MUHA, das Historische Museum der Stadt Barcelona, hat mehrere Spielstätten in der Stadt. Im alten Palast Casa Padellás erwarten Besucher im Untergeschoss Überreste einer spätantiken Siedlung (Plaça del Rei; Telefon: +34 932 562100; Öffnungszeiten: Di-Sa 10-19 Uhr, So 10- 20 Uhr, Mo geschlossen; Eintritt: 7 Euro; Internet: ajuntament.barcelona.cat/museuhistoria/ca)

Tempel des Augustus

Der sogenannte Augustustempel befindet sich auf dem Mont Táber. Von dem römischen Tempel ist jedoch nicht mehr sehr viel übrig geblieben. In einem versteckten, kleinen Innenhof sind unter anderem die drei korinthischen Säulen zu sehen, die auch als „el Miraculum“ bekannt sind. Der Eingang zu den Wundersäulen befindet sich an der Carrer del Paradis 10 (Eintritt: frei; Öffnungsgszeiten: Mo 10-14 Uhr, Di-Sa 10-19 Uhr, So 10-20 Uhr).

Römische Siedlung Bacino

Rund um die Plaça Sant Jaume sind Wegweiser angebracht, die zu römischen Bauwerken führen – bzw. zu dem was von den ursprünglichen Häusern übrig ist. Dazu zählen neben dem Tempel des Augustus Reste der römischen Stadtmauer und des Friedhofs der Römer.

Synagoge von Barcelona

Die Große Synagoge in Barcelona ist das älteste jüdische Gotteshaus in Spanien. Fas aktuelle Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Jedoch gab es Jahrhunderte zuvor an dieser Stelle eine Synagoge. Bei der Plünderung des Judenviertel 1391 bemächtigte sich der König des kirchlichen Besitzes der jüdischen Gemeinde. Erst 1996 wurde der einstige Synagogenstandort wiederentdeckt und nach der Restaurierung zu einem Museum hergerichtet (Carrer de Marlet 5; Telefon: +34 93 3170790; Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.30-18.30 Uhr, So 10.30-15 Uhr; Eintritt mit Führung 2,50 Euro)

Picasso-Museum

Das Picasso-Museum befindet sich in fünf gotischen Häusern an der Carrer Montacada. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Jugendwerke des spanischen Künstlers Pablo Picasso. Interessant sind aber auch die „Las Meninas“, Variationen eines Gemäldes von Velasquez (Montacada 15-23; Telefon; +34 93 2563000; Öffnungszeiten: Mo 10-17 Uhr, Di-So 9-20.30 Uhr, Do bis 21.30 Uhr; Eintritt: 12, Euro, ermäßigt 7 Euro)

Arc de Triomf am Parc de la Ciutadella mit Zoo

Der Arc de Triomf war das Eingangtor zur Weltausstellung 1888 in Barcelonas, Er befindet sich an Passeig de lluis Campanys, die zum Park de la Ciutadella führt. Der lange Zeit einzige Park von Barcelona entstand nach dem Vorbild des Jardin du Luxembourg in Paris. Ursprünglich stand dort die Zitadelle aus dem 18. Jahrhundert. Von der Wehranlage ist nur noch der ehemalige Gouverneurspalast und das Arsenal erhalten. Im Arsenal tagt das katalanische Parlament. Auch Teile des Zoo sind auf dem Gelände der Zitadelle angesiedelt.

Schokoladenmuseum im Gotischen Viertel

Das Schokoladenmuseum präsentiert die Geschichte der Xocolata. Spanische Eroberer brachten den Aztekentrunk nach Europa (Carrer de Commerc 36; Telefon: +34 932 687878; Öffnungszeiten: Mo-Sa-10-19 Uhr, So 10-15 Uhr, Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro; Internet: museuxocolata.cat).

Konzertsaal im Jugendstil

Der Palau de la Musica ist der schönste Konzertsaal Barcelonas und seit 1997 UNESCO-Welterbe. Das Jugendstilgebäude kann per Führung besichtigt werden. Die Führungen starten jeden Tag stündlich. In der Wintersaison zwischen 10 und 15.30 Uhr in der Sommersaison bis 18 Uhr. Tickets einen Monat im voraus buchen (Carrer Palau de la Musica 4-6; Kosten: 20 Euro; Telefon: +34 93 2957207; Internet: .palaumusica.cat/en/prices-and-schedules_3801

Vielleicht gefällt dir auch