Park Güell – Antoni Gaudís Traum von einer Stadt im Grünen

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Der Park Güell ist ein Meisterwerk des katalanischen Jugendstil-Architekten Antoni Gaudí. Nach seinen Ideen entstand für den Industriellen Eusebi Güell um 1900 der märchenhafte Garten auf dem Hügel von El Carmel. Die einzigartige Anlage gehört zum UNESCO-Welterbe.

Pförtnerhäuschen flankieren Haupteingang

Der Haupteingang wird von zwei typischen Häusern im Gaudí-Stil flankiert. In einem Gebäude befindet sich eine Buchhandlung und in dem anderen ein Souvenirshop mit dem Schwerpunkt Gaudí.

Der berühmte Salamander

Vom Haupteingang führt eine breite Freitreppe zum sogenannten Marktplatz hoch. In der Mitte der Treppe befindet sich ein großer, aus Mosaiksteinen zusammengesetzter Salamander  oder Drache – das wohl am meisten fotografierte Kunstwerk des Parks. Wer ein Foto ohne andere Besucher machen will, muss viel Geduld mitbringen, der Salamander ist ständig umlagert.

Der Traum von einer Gartenstadt

Ursprünglich sollte auf dem knapp 18 Hektar großen Gelände eine Gartenstadt nach englischen Vorbild entstehen. Gaudí hatte bereits 60 Villen dafür vorgesehen. Jedoch scheiterte der Verkauf der Parzellen. So entstanden nur drei Häuser: Die Villa der Familie Güell und eine zweite für einen Architekten. In dem dritten Musterhaus wohnte Gaudí selbst von 1906 bis 1925. Das Gebäude dient heute als Museum.

Markthalle mit Dach

Auf dem ersten Plateau hatte Gaudí einen Markt vorgesehen. Ein Teil der Fläche ist überdacht und natürlich sind die Säulen und Decken mit Mosaiken überzogen. Jedoch in hellen, zurückhaltenden Tönen. Das Dach der Markthalle hat Gaudí zu einer großen Terrasse geformt. Auf den langen Bänken können sich Besucher ausruhen. Sie bilden in großen Bögen die Dachkante. Die Rückenlehnen sind ebenfalls sehr fantasievoll mit Mosaiken gestaltet. Sie stammen aus Abfällen einer Keramikfabrik.

Parkanlage ist weitgehende frei zugänglich

Fast 90 Prozent des Parks sind frei zugänglich. Nur für das Areal rund um den Haupteingang mit der Freitreppe und dem Markt müssen Besucher tief in die Tasche greifen (Ticketpreise siehe unten).

Den Park selbst hat Gaudí soweit es ging so gelassen wie er ihn vorfand. Es gibt jedoch schöne Brücken und Hallenkonstruktionen aus Naturstein. Sie tragen mit ihren flüssigen, gebogenen Formen Gaudís Handschrift. Die Bögen aus Naturstein passen sich aber auch der Landschaft an.

Zugang zum Park Güell

Der Park hat drei Zugänge. Neben dem Haupteingang in der Mitte gibt es zwei weitere Eingänge an den beiden Seiten des Parks. Seit 2013 ist der Zutritt zum Areal auf 400 Besucher pro Stunde begrenzt. Leider ist das Prozedere sehr umständlich. Denn die Besucher müssen warten, bis jeweils zur halben und vollen Stunde der sich angesammelte Pult eingelassen wird. Das führt dann dazu, dass mit einem Schlag alle Besucher in den Park strömen und sich auf den Wegen gegenseitig behindern. Dieses Prozedere ist völlig unnötig. Ließe man die Besucher nach und nach in den Park gäbe es zumindest in der Nebensaison keine Besucherstaus. Tipp: Wer übers Internet online Karten bucht, kann bereits erkennen, zu welchen Zeiten der Einlass ausgebucht ist.

Weg zum Park Güell

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Park Güell anzusteuern. Mit der Metrolinie 3 bis zur Station Vallcarca fahren. Danach der Ausschilderung folgen. Von der Hauptstraße Avinguda de Vallcarca links in die Baixa della Gloria abbiegen. Mehrere Rolltreppen führen auf den Berg. Von dort erreichten Besucher den westlichen Eingang (Anfang 2018 ist der westliche Eingang für vier Monate wegen Bauarbeiten geschlossen, deshalb rät die Parkverwaltung, die anderen beiden Eingänge zu nutzen). Von der Metrostation Lesseps der Hauptstraße Travessera de Dalt in Richtung Osten folgen. Dann linksherum in die Carrer de Larrard den Berg hinauf laufen. Die Buslinie 116 hält vor dem Haupteingang.

Papageien-Taucher-Info

Carrer d’Olot 5, 08024 Barcelona; Telefon: +34 934 091 831; Öffnungszeiten: Januar bis 24. März täglich 8.30-17.30 Uhr, 25. März bis 29. April 8-18.30 Uhr, 30. April bis 26. August 8-21.30 Uhr, 27. August bis 27. Oktober 8-20.30 Uhr, 28. Oktober bis Dezember 8.30-18.30 Uhr; Eintritt: (8,50 Euro, ermäßigt 6 Euro (online kosten die Tickets 7,50 Euro und 5, 25 Euro)

Anfahrt: Metrolinie 3 bis Lesseps oder Vallcarca, danach ein etwa zehnminütiger Fußweg; Buslinien H6, 32, 24, 92, 116

In der Nähe

  • Casa Vicens
  • Tibidabo
  • La Casa Pádua (Carra de Pádua 75)
  • Casa Tosquela (Carrera de Vallirana 93)
  • La Casa Ramos (Placa de Lessep 30)

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