Templin – als ein Tsunami die Stadt überflutete

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Templin ist die größte Stadt in der Uckermark – zumindest was die Fläche anbelangt. Die Perle der Uckermark mit 16000 Einwohnern ist vollständig von einer Mauer umgeben. Besucher können die Stadt entlang der Mauer also umrunden. Vor den Stadttoren sprudelt warmes, salzhaltiges Wasser aus dem Boden. Das wird vom Bade- und Therapiezentrum für Heilzwecke und Wellness genutzt.

Immer an der Mauer entlang

Ein Rundgang entlang der 1735 Meter langen Stadtmauer führt an drei Türmen, Stadttoren und 50 Wiekhäusern vorbei. Die Wehranlage aus dem 14. Jahrhundert ist bis zu sieben Meter hoch. Wer mehr über das Leben in Templin im Mittelalter und den Waldemarsgang erfahren will, kann das Museum für Stadtgeschichte besuchen. Eine Ausstellung im Prenzlauer Tor macht die Geschichte lebendig (Prenzlauer Tor, 17268 Templin; Telefon: 03987-2000526; Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro; Öffnungszeiten: Oktober bis April Di-Fr 10-16 Uhr, Sa/So 13-15 Uhr, Mai bis September Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 13-17 Uhr; Internet: museum-templin.de).

Unter dem Kirchplatz befand sich einst der Friedhof

Die Sankt-Maria-Magdalenen-Kirche entstand 1749 an der Stelle des gotischen Vorgängerbaus, der durch den Stadtbrand 1735 zerstört wurde. Dabei wurden Teile der älteren Kirche wie die Reste des Feldsteinfundaments in die neue Kirche integriert. Interessant ist im Innenraum die umlaufende Empore aus dem Spätklassizismus. Der Orgelprospekt stammt aus der Zeit des Rokoko. In der Kirche erhielt die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel 1970 ihre Konformation. Bei Bauarbeiten wurde der alte Friedhof rund um die Kirche wieder entdeckt. Dort fanden die Templiner seit gut 400 Jahre ihre letzte Ruhe. Seit dem 13. Jahrhundert wurden dort die Toten begraben. Nach dem Stadtbrand wurde der Friedhof geschlossen (Martin-Luther-Straße; Öffnungszeiten: Von Ostern bis zum Reformationstag Mo-Sa 10-12.30 Uhr und 13-16.30 Uhr).

Im Barock-Rathaus vom Templin Akkus auftanken

Das barocke Rathaus steht mitten auf dem Marktplatz. Dort ist die Touristeninformation zu finden. Radler können dort ihre Akkus von E-Bikes aufladen auch eine Aufladestation für Smartphones gibt es (Am Markt 19, 17268 Templin; Telefon: 03987-2631; Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr).

Warme Quellen mit Sole

Das Thermalsolebad verfügt über eine Badelandschaft. Auf 10000 Quadratmetern gibt es außerdem eine Saunalandschaft sowie ein Wellness- und Therapiezentrum (Dargensdorfer Straße 121, 17268 Templin; Telefon: 03987-201300; Öffnungszeiten: täglich 9-21 Uhr, Eintritt: 2 Stunden 10 Euro, Tageskarte 19 Euro, Kinder 4,50/13,50 Euro; Internet: naturthermetemplin.de ).

Dampferfahrt über fünf Seen

Am Ufer des Stadtsees legen Dampfer der Reederei Ziem an. Es gibt eine Seerundfahrt über fünf Seen (Abfahrt in der Sommersaison täglich 10.30, 13 und 15.30 Uhr) oder eine Kanaltour mit Passieren der Schleuse Templin (Abfahrt Mo, Mi Fr 11 und 14 Uhr; Telefon: 03987-202718; Internet: dampfer-templin.de).

Templin wurde von einem Tsunami überflutete

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Templin 1270. Im Mittelalter gehörten Teile der Stadt dem Kloster in Himmelpfort. Eine zwei Meter hohe Flutwelle ergoss sich 1574 über die Altstadt. Grund war ein Dammbruch am Dolgensee. Durch den großen Stadtbrand 1735 ist von der ursprünglichen Bebauung wenig übrig geblieben. Dafür präsentiert sich Templin mit barockem Flair.

Papageien-Taucher-Info/Tipp

Anfahrt: Über die A 11 Abfahrt Joachimsthal oder Pfingstberg, A 20 Abfahrt Prenzlau, A 24 Abfahrt Neuruppin, B 96 und B 109 sowie L 100, an der Knehdener Straße befindet sich ein kostenfreier Parkplatz

Bahnlinie RB 12 bis Templin Stadt

In der Nähe

  • Kirchlein im Grünen in Alt Placht
  • Dorfkirche von Schinkel und Glashütte in Annenwald
  • Flugplatz Templin /Groß Dölln
  • Naturtherme Templin
  • Westernstadt El Dorado
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