Rosa-Luxemburg-Denkmal am Landwehrkanal

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Das Rosa-Luxemburg-Denkmal befindet sich am Ufer des Landwehrkanals an der Stelle, an der die Leiche der ermordeten Politikerin ins Wasser geworfen wurde. Das Denkmal besteht aus einer Gusseisenplatte, deren Oberfläche die Lettern „Rosa Luxemburg“ bilden. Die Platte ist schräg am Ufer angebracht, so dass der Eindruck erweckt wird, als ob die Platte ins Wasser rutscht. Das Denkmal stammt aus dem Kunstguss VEB Lauchhammerwerke und wurde dort 1987 hergestellt. Für den Entwurf zeichnen der Architekt Ralf Schüler und seine Frau Ursulina verantwortlich.

Das Denkmal für Rosa Luxemburg an der Lichtensteinbrücke

Vom Katharina-Heinroth-Ufer führt ein Uferweg entlang des Landwehrkanals bis zur Schleuse im Tiergarten. Dabei kommen Spaziergänger an der Rückseite des Zoos vorbei. Über die Lichtensteinbrücke gelangen Wanderer zum Neuen See im Tiergarten. An der Brücke befindet sich das Rosa-Luxemburg-Denkmal. Kurz davor, am Übergang von der Straße zum Uferwanderweg steht ein Naturdenkmal: eine Steineiche.

Rosa Luxemburg gründete den Spartakusbund

1871 wurde Rosa Luxemburg im russisch besetzten Polen als Tochter eines Holzhändlers geboren. Sie war sehr sprachbegabt, beherrschte auch Altgriechisch. Bereits als junges Mädchen engagierte sie sich politisch. 1893 gründete sie die Sozialdemoktische Partei Polens. Fünf Jahre später zog die Frauenrechtlerin und Pazifistin nach Berlin und engagierte sich bei den Sozialdemokraten. Wegen Majestätsbeleidigung oder Anreiz zum Klassenhass wurde sie festgenommen und mit Gefängnis bestraft. 1913 wurde sie erneut festgesetzt, weil sie zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen hatte. Luxemburg, die als Chefredakteurin der „Roten Fahne“ arbeitete, gründete den Spartakusbund, aus dem 1919 die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) hervorging. Nach dem Ersten Weltkrieg kommt es im Januar 1919 zum Januaraufstand. Der Putsch gegen die sozialdemokratische Revolutionsregierung scheiterte. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht galten seitdem als Staatsfeinde und wurden steckbrieflich gesucht. Am 15. Januar wurde Luxemburg nach Verhören im Hotel Eden am Kurfürstendamm noch vor dem Hotel erschossen. Die Leiche wurde von der Lichtensteinbrücke am Landwehrkanal ins Wasser geworfen.

Papageien-Taucher-Infos

Katharina-Heinroth-Ufer Höhe Lichtensteinbrücke
Anfahrt: U-und S-Bahnhof Zoologischer Garten, Buslinien 200 bis Corneliusbrücke, 100, 107, 187 bis Nordische Botschaften, Konrad-Adenauer-Stiftung

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