Pisas Sehenswürdigkeiten – der Platz der Wunder

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Pisas Sehenswürdigkeiten beschränken sich nicht nur auf den Platz der Wunder. Weltweit berühmt wurde die einstige Hafenstadt jedoch schon durch den Schiefen Turm. Das UNESCO-Welterbe, der Domplatz, auch Piazza dei Miracoli genannt, ist der Magnet für Touristen aus aller Welt. Abseits des sakralen Areals prägen  Studenten das Leben in der Geburtsstadt des Philosophen und Astronoms Galileo Galilei.

Piazza del Duomo/dei Miracoli

Völlig untypisch für die Toskana befindet sich der Dom mit Campanile und Baptisterium sowie Camposanto Monumentale nicht mitten in der Altstadt sondern auf einem großen freizügigen Areal von der Größe von etwa elf Fußballfeldern vor der Stadtmauer. Einige Experten vermuten, dass sich dort einst der Hafen von Pisa befand. Weshalb die Pisaner ihre Hauptkirche dort bauten, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Die vier Monumentalbauten aus weißem Marmor sind jedoch ein besonderes Kennzeichen des Baustils Romanica Pisano und gehören seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Schiefer Turm von Pisa ist Publikumsmagnet

Die Hauptattraktion auf dem Domplatz ist der berühmte Schiefe Turm von Pisa. Der Bau des Campanile begann 1173. Schon damals geriet der Neubau des Turm in Schieflage. Erst 1275 begannen die Pisaner, den Turm weiter in die Höhe zu bauen. 294 Stufen führen auf die Spitze des Turms. Da nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern gleichzeitig den Turm besichtigen darf, ist eine rechtzeitige Kartenreservierung nötig.

Dom Santa Maria Assunata

Kernbau auf dem Domplatz ist die fünfschiffige Kathedrale. Mit dem Bau des Tempels aus Marmor, der in der Sonne leuchtet wie Schnee, wurde 1063 begonnen. Die Fassade ist komplett mit Marmor verziert. Interessanterweise finden sich auch arabische Dekorationselemente an der Fassade. Auch ein Blick ins Innere zeigt, wie viel Geld Kirche und Bürger von Pisa hatten, um diesen Monumentalbau zu errichten.

Camposanto Monumentale

Der Camposanto ist eine riesige Friedhofsanlage aus dem 13. Jahrhundert. Dort fanden die Bürger von Pisa ihre letzte Ruhestätte. In der Mitte des Monumentalgebäudes befindet sich eine große Rasenfläche. Die Erde für den Friedhof soll einst aus dem Heiligen Land gekommen sein. Umgeben ist der Hof von einem Säulengang. Die Wände waren mit Fresken verziert. Viele sind bei einem Brand 1944 zerstört worden.

Baptisterium – die imposante Taufkirche von Pisa

An der Taufkapelle im römischen Stil wurde mehrere Jahrzehnte gebaut, so dass sie auch gotische Elemente aufweist. Der Bau wurde 1152 nach dem Vorbild der Anastasia Rotunde des Heiligen Grabes in Jerusalem begonnen. In Inneren richtet sich alles um das achteckige Taufbecken aus. Das Baptisterium ist die größte, christliche Taufkirche der Welt.

Museo dell´Opera del Duomo

Das Dommuseum befindet sich in einem Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, in dem das Priesterseminar untergebracht war. Im Museum sind viele Skulpturen, Relief und Gemälde zu sehen, die bei Restaurierungsarbeiten entfernt wurden oder nicht mehr in Gebrauch sind. Dazugehören unter anderem auch Entwürfe von Sandro Botticelli. Eine Abteilung widmet sich liturgischen Objekten wie wertvollen Gewänder, Schatullen und Gefäße. Außerdem sind Reliquien wie Kiesel von Golgatha oder das Einsiedlerkleid des Schutzpatrons der Stadt, San Rainerie, zu sehen.

Santa Maria della Spina

Das einstige Gotteshaus Santa Maria della Spina entstand 1230 als Oratorium der Kirche Santa Maria del Pontenuovo. Das reichverzierte Gebäude stand direkt am Arnoufer. Dort kam es mehrmals bei Hochwasser zu Überflutungen. 1871 wurde die Kirche daher abgebaut und ein Stück weiter oben wieder aufgebaut. Im Inneren ist die Madonna mit Kind von Andrea Pisano zu sehen.

Santo Sepolcro

Die Grabeskirche entstand 1113 für die örtliche Niederlassung der Johanniter. Das Gebäude ist der Grabeskirche in Jerusalem nachempfunden. Der achteckige Grundriss könnte aber auch auf den Felsendom hinweisen. Der Erzbischof von Pisa war damals gleichzeitig Patriarch von Jerusalem.

Piazza dei Cavalieri

Der Platz der Ritter zählt zu den schönsten Plätzen der Renaissance. Er markiert jedoch auch gleichzeitig den Umbruch in Pisa. 1406 verlor der Stadtstaat Pisa seine Eigenständigkeit und wurde fortan von den Medici in Florenz gemanagt. Nach und nach entstanden nach Plänen von Giorgio Vasari die Renaissancepaläste an der Piazza dei Cavalieri. Darunter die Gebäude dei Cavalieri und dell´Orologio sowie die Kirche Santo Stefano die Cavalieri.

Basilika San Piedro a Grado

Die Basilika aus dem 10. Jahrhundert liegt außerhalb des Stadtzentrums in der Nähe des Pisaner Hafens. An dieser Stelle soll der Heilige Petrus an Land gegangen sein. Die Fundamente der Kirche reichen bis in die römische Zeit zurück.

Der Palazzo Blu gehört zu Pisas Sehenswürdigkeiten

Im Palazzo Blue aus dem 11. Jahrhundert werden wechselnde Ausstellungen organisiert. Außerdem sind in einem Teil des Palastes herrschaftliche Wohnräume sowie die Sammlung Simonescho zu sehen. Dazu zählen einmal Gemälde vom 14. bis zum  18. Jahrhundert sowie Werke des 20. Jahrhunderts (Lugarno Gambacorti 9, 56125 Pisa; Telefon: +39-050-220 4650 Öffnungszeiten: Di-Fr 10-19 Uhr, Sa/So 10-20 Uhr; Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro; Internet: palazzoblu.it/visite-guidate/).

Papageien-Taucher-Tipps

Piazza del Duomo, 56126 Pisa; Telefon: +39 050 835011/12; Öffnungszeiten: Oktober bis März 9-19 Uhr (Ausnahmen: 9.-17. März und 6. November bis 23. Dezember 9-18 Uhr), April bis Oktober 8-20 Uhr; Internet: opapisa.it/en/

Tipp: Der Besuch des Doms ist kostenlos. Jedoch benötigen Besucher eine Eintrittskarte, die sie im Besucherzentrum am Domplatz erhalten. Um langes Anstehen zu vermeiden, ist es sinnvoll in der Hauptsaison möglichst früh am Platz der Wunder zu sein und sich als erstes Karten zu besorgen.

Parken in Pisa

Genauso wie andere italienische Städte ist die Altstadt von Pisa für den Durchgangsverkehr gesperrt. Autofahrer sollten daher am besten vor der Stadt parken. Es gibt mehrere Möglichkeiten, neben kostenpflichtige Parkhäuser gibt es sogar kostenfreie Parkplätze.

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