Sacré-Coeur de Montmartre – heiliges Herz

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Sacré-Coeur de Montmartre ist bei Touristen genauso beliebt wie Notre Dame. Die Basilika vom Heiligsten Herzen ist eine relativ junge Wallfahrtskirche inmitten des berühmten Künstlerviertels rund um den Montmartre. Weiß strahlend thront das Gotteshaus auf einem Hügel. Bei gutem Wetter können Reisende von der Kuppel aus bis zu 40 Kilometer weit über die Pariser Dächer sehen.

Das größte Mosaik der Welt

Interessant ist die Innenausstattung mit Nationalen Symbolen wie Reiterstatuen von Jeanne d`Arc und Ludwig IX. In der Apsis befindet sich mit 475 Quadratmetern das größte Mosaik der Welt. Es stellt Jesus mit flammendem, dornenumkränzten Herzen dar. 1914 fertiggestellt, wurde die Basilika Minor aber erst nach Ende des Ersten Weltkriegs 1919 geweiht. Die Kirche war zudem als Gedenkort für die französischen Opfer des Deutsch-französischen Krieges vorgesehen. Für den Bau der Kuppelkirche verwendete der Architekt Paul Abadie Château-Landon-Steine. Dieser Art von Travertin ist frostresistent. Der Stein sondert aber Calcit ab, der das Gebäude mit feinem weißen Puder umhüllt. Das Gotteshaus strahlt daher besonders hell. Im Kirchturm läutet die größte Glocke Frankreichs. Sie heißt „Savoyarde“ und wiegt 18 835 Tonnen.

Mit der Seilbahn zur Kirche

Sacré-Coure liegt auf dem Gipfel des Montmartre in 130 Meter Höhe. Um den Ausblick zu genießen, erklimmen Reisende am besten die Treppen, die durch die Parkanlage Square Louise-Michel auf den Montmartre führen. Weniger anstrengend aber genauso spannend ist die Fahrt vom Place Saint-Pierre mit der Standseilbahn Funiculaire de Montmartre. Der Fahrschein für die Metro gilt auch für die Standseilbahn. Wer mit der Metro gekommen ist und das kurze Stück zur Bahnstation zu Fuß gegangen ist, kann mit dem gleichen Fahrschein die Seilbahn nutzen. Achtung: Wer in den Bus umsteigt, um zur Seilbahnstation zu kommen, muss für die Seilbahnfahrt einen neuen Fahrschein lösen.

Vorbild für Sacré-Coeur war der Markusdom

Der Bau der Basilika begann 1875 nach Plänen des Architekten Paul Adiabate. Im gleichen Jahr trat nach vierjähriger Beratung die Verfassung der Dritten Republik in Kraft. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Ikonografie Anspielungen auf den neuen französischen Staat nimmt. Als Vorbild für den 83 Meter hohen  Kirchenbau dienten unter anderem der Markusdom in Venedig und die Hagia-Sophia in Istanbul.

Papageien-Taucher-Info

Rue du Chevalier de la barre 35, 75018 Paris; Telefon: +33 8 (0) 153418900; Öffnungszeiten Basilika: täglich 6-22.30 Uhr, Kuppel und Krypta von Mai-September 8.30-20 Uhr, von Oktober bis April 9-17 Uhr (Dom und Krypta sind vom 1.-15. Januar geschlossen); der Eintritt in die Kirche ist kostenlos, Krypta und Kuppel: 8 Euro, ermäßige 5 Euro, Kuppel: 6 /4 Euro, Krypta 3/2 Euro; Internet: sacre-coeur-montmatre.com

Anfahrt

Metrolinie 2 bis Station Anvers, von dort über die Rue de Steinkerque zur Place Saint Pierre, dann mit der Seilbahn oder zu Fuß bis zum Gipfel
Buslinie 40 bis Chevalier de la Barre oder Chappe, 54 bis Anvers oder Pigalle

In der Nähe

  • Pigalle
  • Moulin Rouge
  • Musée de Montmartre
  • PHONO Museum Paris

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