Pyramide von Garzau – die größte Feldsteinpyramide Deutschlands

 

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Die Pyramide von Garzau liegt in der Märkischen Schweiz, in einem Dorf mit etwa 450 Einwohnern. Eine besondere Sehenswürdigkeit des einstigen Schlossareals ist die Pyramide. Es ist die größte Feldsteinpyramide in Deutschland. Bauherr war Wilhelm Graf von Schmettau. (1743-1806). Er legte zwischen 1780 und 1784 in Garzau ein Herrenhaus mit Schlosspark an.

Die Feldsteinpyramide liegt auf einem Hügel

Zur Pyramide gelangen Besucher am besten vom Platz vor der Imkerei aus. Sozusagen im Hof des ehemaligen Gutes befindet sich auch die Alte Brennerei. Der Weg zur Pyramide ist ausgeschildert. Er führt über einen kleinen Bach zwischen einer großen runden Parkfläche hindurch zur Pyramide, die auf einem Hügel steht. Am Fuß des Hügels befand sich einst ein Teich, der inzwischen aber verlandet ist. Ein Weg führt an dem ehemaligen Teich entlang. So gelangen Besucher auf dem Rückweg am Schloss vorbei zum Parkplatz vor der Imkerei.

Pyramide von Garzau ist Teil des Schlossparks

Die Pyramide am Rande des Schlossteiches war vermutlich als Mausoleum geplant. Jedoch verkaufte der Kartograph und Generalmajor von Schmettau das Anwesen und zog zu Beginn des 19. Jahrhunderts ins Schloss Köpenick ein. Das Herrenhaus brannte 1911 ab, wurde aber als Schloss wiederaufgebaut. Ende der 1970er-Jahre nutzte der Berliner Magistrat das Anwesen als Schulungs- und Ferienheim. Die Pyramide zerfiel jedoch. Auch der Schlosspark ist völlig verwildert und der Schlossteich verlandet.

Pyramide wird wieder aufgebaut

Im Jahr 2000 nahm ein Förderverein den Wiederaufbau der Pyramide in Angriff. Die Pyramide steht auf einem Hügel und ist fast 14 Meter hoch. Das Bauwerk besteht aus unbehauenen Feldsteinen. Ein Portal aus hellem Sandstein markiert den Eingang. Von dort können Besucher einem Blick in den Vorraum und den Hauptsaal mit einem Kuppelgewölbe werfen. Auf der Rückseite befinden sich drei Rampen, die ins Innere der Pyramide führen.

Das ursprüngliche Portal könnte vom Baumeister Carl Gotthard Langhans stammen, der auch das Brandenburger Tor entwarf. Das originale Portal wurde bereits 1815 an der Marienkirche in Strausberg angebracht. Dort steht es heute noch.

Garzau gehörte dem Kloster Zinna

Garzau wird bereits 1247 als Grenzort der Ostbesiedlung erwähnt. Der Ort gehörte im Mittelalter dem Kloster Zinna. Garzau und das Nachbardorf Garzin waren in 14. und 15. Jahrhundert im Besitz der adligen Familie Wulkow und später von Pfuel.

Papageien-Taucher-Infos/Tipp

Alte Heerstraße 91, 15345 Garzau, Märkisch-Oderland, Anfahrt über die Bundesstraße 1 und 5 bis Abzweig Rehfelde. Auf der Alten Heerstraße von Garzau dem Schild zur Imkerei folgen, vor der Imkerei gibt es einen Parkplatz. Von dort aus ist der Weg zur Pyramide ausgeschildert.

In der Nähe

  • Dorfkirche Garzau
  • Dorfkirche Garzin
  • Langer See
  • Strausberg
  • Mücheberg

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