Cottbus – wo die schönen Häuschen stehen

Cottbus hat einige Sehenswürdigkeiten und ist mit 99 687 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Brandenburgs. Cottbus ist gleichzeitig kultureller Mittelpunkt der Serben in der Niederlausitz. Schon an Eingangsschild werden Besucher mit „Chósebus“ empfangen. Es soll „schöne Häuschen“ bedeuten. Davon hat die Stadt einige besonders rund um den Marktplatz. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Nicht weit vom Marktplatz sind Teilen der alten Stadtmauer zu erkennen.

Das Wahrzeichen von Cottbus ist der Spremberger Turm

Der Spremberger Turm ist das Wahrzeichen von Cottbus. Die Fundamente stammen aus dem 13. Jahrhundert. Damals gehörte der Turm zur Stadtbefestigung am Spremberger Tor. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Turm abgetragen. Kaum 15 Jahre danach entstand nach den Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel die heutige Form mit Zinnen an der Krone.
Der Turm hat eine Höhe von 28 Meter. Über 131 Stufen gelangen Besucher bis zur Turmspitze. Von der Aussichtsplattform aus haben Besucher eine schöne Sicht über Cottbus. Nach einer Restaurierung steht der Turm seit 2014 Besuchern offen (Spremberg Straße 21, 0346 Cottbus; Telefon: 0355-49458649; Öffnungszeiten: Januar 10-18 Uhr, Februar bis November So-Mi 10-18 Uhr, Do-Sa 10-20 Uhr, Dezember 10-20 Uhr; Eintritt: 2 Euro)-

Altstadt mit Marktplatz

Cottbus besitzt viele schöne alte, teils barocke Stadthäuser. Sie laden zu einem Bummel durch die Altstadt ein. Besonders schön ist ein Gang über den Marktplatz. Er wird von Häuser im Stil des sächsischen Barock und des Klassizismus eingerahmt. Viele Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein.

Frühe Besiedlung an der Spree

Bereits im 3. Jahrhunderte siedelten Germanen in diesem Bereich rund um die Spree. Es folgten slawische Stämmen darunter im 8. Jahrhundert die Lusitzi. Sie legten einen Burgwall ähnlich wie in Raddusch an. Um die Burg entwickelt sich eine Siedlung. Cottbus wird erstmals 1156 urkundlich erwähnt.

Das Staatstheater Cottbus

Mit dem Staatstheater am Schillerplatz 1 hat Cottbus einen bedeutenden Bau des Jugendstils. Das Haus wurde 1908 mit dem Stück „Minna von Barnhelm“ eröffnet. Während der Sommermonate können Besucher das Theater bei einer Architekturführung, jeweils sonntags um 10 Uhr, kennen lernen (Telefon: 0355-7542494, Kosten 7 Euro, ermäßigt 6,50 Euro).

Oberkirche St. Nikolai

Die Oberkirche St. Nikolai ist die größte Kirche der Niederlausitz. Die spätgotische dreischiffige Hallenkirche besitzt ein Sternengewölbe. Kanzel und Hochaltar sich mit prächtigen Alabasterschnitzereien verziert.

Die Hugenotten bauten die Schlosskirche

Die Schlosskirche war die Hauptkirche der Hugenotten. Auf dem Grundstück der Katharinenkirche bauten die Hugenotten 1705-14 ihr Gotteshaus. Den Namen erhielt die Kirche, weil der Prediger zugleich Hof- und Schlossprediger war.

Auf dem Schlossberg stand eine slawische Burg

Auf dem Schlossberg befand sich einst ein Burgwall. Es war die größte slawische Burg in der Niederlausitz. Später entstand an dieser Stelle ein Schloss. Erhalten ist noch der 46 Meter hohe mittelalterliche Turm des einstigen Awesens. Die Räume dienten im 18. Jahrhundert als Salzmagazin. Im 19. Jahrhundert betreiben die belgischen Brüder Cockerill im Schloss eine Wollgarn-Spinnerei. Nach einem Brand wurden die Ruinen weitgehend abgetragen. Dort wo einst das Schloss stand befinden sich heute die Gebäude des Amts- und Landgerichts Cottbus (Gerichtsstraße 3, 03046 Cottbus).

Park Branitz und Schloss des Fürsten Pückler Muskau

Hauptattraktion ist natürlich der Branitzer Park und das Schloss des Fürsten Pückler Muskau. Die „Pücklerbuslinie“ 10 bringt Besucher aus Cottbus zum berühmten Park.

Parks in Cottbus

Nicht nur der Park Branitz ist sehenswert. Die Stadt Cottbus hat mehrere Grünanlagen, die einen Abstecher wert sind. Dazu zählen unter anderem der Carl-Blechen-Park mit seltenen Bäumen und Blütenstauden, der Frühlingsgarten mit exotischen Bäumen und Sträuchern sowie der Goethe-Park. Sehenswert ist auch die Puschkinpromenade auf der Nordseite der Altstadt. Sie befindet sich auf dem ehemaligen Luckauer Wall. Vor dem Staatstheater befindet sich auf dem ehemaligen Viehmarkt und Exerzierplatz der Schillerplatz. Er wurde zur 800 Jahrfeier 1956 angelegt. Auch der Spreeauenpark lädt zum Erholen ein. Das ehemalige Gelände der Bundesgartenschau umfasst den Bereich zwischen Tierpark und Stadion der Freundschaft. Im Volkspark befinden sich die Madlower Schluchten und ein Eichenpark.

Die Parkeisenbahn

Viele Cottbuser Grünanlagen sind durch die Parkeisenbahn verbunden. Vom Bahnhof Sandower Dreieck (Am Eliaspark 1, 03042 Cottbus) fährt die Parkeisenbahn in den Sommermonaten bis zum Branitzer Park und verbindet dabei viele Grünanlagen in Cottbus (Mai bis August täglich 10-17 Uhr, April und September nur Sa und So; Internet: http://www.pe-cottbus.de

Papageien-Taucher-Infos

Anfahrt nach Cottbus über die A 13/15
Bahnlinien: RB11, 46, und 93

In der Nähe

Slawenburg Raddusch

 

 

 

 

 

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